Aufwand von WordPress im Betrieb

Auch bei WordPress gilt: Content is King

Jetzt läuft das System – man ist online. Allerdings mit einem nackten System ohne Inhalt. Inhalt muss her. Das ist je nach Fach und individueller Erfahrung natürlich stark unterschiedlich. Sicher ist: Gute, lesbare und interessante Artikel schreiben ist aufwändig. Gutes Bildmaterial zur Illustration muss gesucht, gefunden und lizensiert erden. Auch auf dafür prädestinierten Stockbörsen ist das zeitaufwendig. Die Lizenzierung einzelner Werke von irgendwo im Netz noch mehr. Leute melden sich nicht, sind nicht interessiert, geraten bei der Nachfrage in einen Goldrausch – all das kostet Zeit. Die Abkürzung – einfach so nehmen – kann klappen. Muss aber nicht. Und es wird auch immer unwahrscheinlicher. Zudem handelt es sich um einen eindeutigen Urheberrechtsverstoß. Es gibt mittlerweile Suchmaschinen gerade für diesen Bereich. Und Anwälte, die sie nutzen, um den Rechteinhabern die Übernahme der Mandate regelrecht anzubieten.

Hürden und Aufwand

  • Technik: die Texteditoren von Online-Tools sind allesamt weit entfernt vom Komfort, den man von Textverarbeitungen kennt. Problem bei wirklich einfachen Markup-Optionen wie Aufzählungen sind allgegenwärtig. Oft ist ein Korrigieren von Einträgen im HTML-Code unerläßlich. Das gelingt natürlich nur, wenn man mit Code zumindest etwas umgehen kann.
  • Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimisierung, kurz SEO): Eine pure Webvisitenkarte wird nur von denen gefunden, die wissen, dass es den Anbieter gibt. Der Unterschied ist wie zwischen Telefonbucheintrag und Werbung: Natürlich wird man auch in einem Telefonbuch gefunden. Praktisch aber nur von denen, die einen ohnehin schon kennen. Meist soll die Website genau deren Zahl erhöhen und dazu muss man einiges mehr tun. Es ist ein riesiger Unterschied, wo im Text zum Beispiel Schlüsselwörter auftauchen. Es gibt mittlerweile hunderte zu befolgender Regeln: die Nutzung der Keywords, wo sich Tags in Texten wiederfinden müssen, welche Links wo und wohin welchen Hebel bei der Suchmaschine haben etc. Das kostet Zeit – nahezu unendlich. Die Wirtschaftlichkeit gebietet es, dass man hier Grenzen zieht. Aber diese Einsicht muss man auch erst gewinnen. Management ist nötig: Weil nicht alles umsetzbar ist, muss man priorisieren und sich dann auf die priorisierten Bereiche beschränken.
  • Es gibt Plugins, die hierbei helfen. Viele Plugins bewerten die eingebenen Texte, Tags, Links etc. und geben an, was man zur Verbesserung der Position in den Suchmaschinen verbessern kann. Aktuell sind unter diesem Stichwort „SEO“ circa 2000 Plugins bei WordPress.com angemeldet. Und diese Szene ist schnelllebig. Das liegt auch daran, dass die Suchmaschinen ständig mit neuen Regeln arbeiten. Die muss ein Autor eines Plugins entsprechend schnell nachziehen. Es hilft natürlich nichts, wenn eine Seite für den Zustand einer Suchmaschine optimiert ist, den die Suchmaschine gar nicht mehr hat.

Tipp/Kandidaten

  • Die Renner von 2010 – All in one SEO, Headspace 2, SEO Slugs und  SEO Friendly Images – sind heute bereits zweite Wahl. Letztere sind seit über einem Jahr nicht mehr angepasst worden. Die Plattform WordPress hat seither allerdings schon einige Sprünge gemacht. All in one SEO hatte seit jeher schon Einschränkugen und Headspace 2 ist vom Anbieter abgekündigt worden.
  • Letzteres lebt als Teil eines tollen Pakets weiter: WordPress SEO Plugin von Yoast. Das ist der aktuelle Tipp zu diesem Komplex.

 

Einführung und Übersicht über alle Teile dieser Reihe unter Aufwand für Setup und Betrieb von WordPress.