WordPress Permalinks – was ist das?

Permalinks gab es früher automatisch: das waren die Namen der HTML-Dateien. Content-Management-Systeme speichern die Artikel/Beiträge/Seiten (wie auch immer Content im jeweiligen System genannt wird) in einer Datenbank – Dateinamen wie früher gibt es dabei so gar nicht mehr (die Dateien des WordPress-Systems selbst einmal ausgenommen). Etwas phantasielos bekommen die Beiträge dann technische Name mit einem Zähler a lá

http://meine-seite.de/?p=15

Das ist in vielerlei Hinsicht unbrauchbar:

  • Usability-Einschränkung:
    • kein Mensch merkt sich über dutzende Seiten, hinter welcher Nummer ein Inhalt war
    • es ist kein Bezug zu einer Hierarchie herstellbar – es gibt keine Ordner, Unterebenen etc.
  • Suchmaschinen-Einschränkung: es geht eine Möglichkeit zur Suchmaschinenoptimierung verloren, da zumeist auch die Dateinamen zur Aus- und Bewertung genutzt werden.

Nun gibt es in WordPress aber eigentlich keine HTML-Dateien mehr. Es ist ja der Sinn eines CMS- oder Blog-Systems eher in Datensätzen einer Datenbank zu arbeiten. Natürlich gibt es eine Brücke: anstelle des unergonomischen technischen Namens, kann man WordPress so einstellen, dass ein sog. Beitragsname vergeben werden kann. Diese Einstellung finden man in WordPress unter Einstellungen > Permalinks.

Für Permalinks bietet WordPress nun diverse Strukturregeln: man kann einfach ein paar Wort – ähnlich einer Überschrift setzen, man kann das Datum automatisch einfließen lassen oder mit einem kleinen Regelwerk Namen nach eigenen Vorgaben zusammenstückeln lassen.

Egal – wenn man das gemacht hat, gibt es oft folgendes:

Permalinks: Fehlermeldung  nach ÄnderungHintergrund ist eine Server-Einstellung: PHP benötigt, dass die Option mod_rewrite den Wert 0n hat. Je nach Hosting-Angebot ist diese Einstellung

direkt in einer Datei namens php.ini (eher bei eigenen Server mit SSH- bzw. Administrator-Zugriff), einer bereitgestellten Webmaske oder einer .htaccess-Datei mit Steueranweisungen für den Server einstellbar. Diese Option erlaubt es, eine angefragte Website mit einem selbsterklärenden Namen intern zu einem technischen Namen weiterzuleiten.

Irrtum

Da viele Anwender die Permalinks von der Einstellung Standard auf die Einstellung Beitragsname setzen und es danach knallt, entsteht der falsche Eindruck, mit dieser Einstellung sei etwas gefährlich, fehlerhaft etc. Das stimmt so nicht: jede Einstellung, die von den vorher zugeordneten technischen Namen abweicht, wird nun auf einen Fehler führen. Nicht die jeweilige getroffene Einstellung missfällt dem Server – sondern, dass er überhaupt „fremde“ Namen verarbeiten soll.

Kurzfassung

Der Fehler, dass Berechtigungen fehlen, wenn an Permalinks etwas geändert wurde muss durch setzen von mod_rewrite=on korrigiert werden. Entweder man kann das über den Kundenzugang/Administratorzugang selbst oder man muss sich an den Provider wenden.